Da der alte Saumweg über den Lukmanierpass auch als Pilgerpfad benützt wurde, finden sich hier verschiedene sakrale Wegbegleiter, so etwa die Ka-pelle Sogn Gions und die Kapelle Sogn Gagl.
Die Kapelle Sogn Gions, welche seit je der Pfarrei Medel gehört, verfügte im Haus nebenan über ein Hospiz (Herberge für Händler und Pilger). Dieses wurde von der Gemeinde verpachtet.
Unter der Schirmherrschaft der Abtei Disentis entstanden am Lukmanierpass drei Hospize. Deren Bau steht im Zusammenhang mit der damaligen interna-tionalen Passpolitik. Die älteste Herberge mit Kapelle befand sich am Eingang zum Pass, in St.Gall (Sogn Gagl). Obwohl erst 1261 urkundlich erwähnt, wurde sie vermutlich schon im 11.Jh. oder um 1100 gegründet, als Gegenstück zum Hospiz bei Casaccia am Südabhang des Passes. Eine erste Renovation der Kapelle erfolgte 1584, die zweite im Jahre 1668. In diesem Jahr wurde das Hospizgebäude von Grund auf neu gebaut und gegen den Berg hin mit ei-nem Steinkeil als Lawinenbrecher versehen.
Das Hospiz Sontga Maria in der Nähe der Passhöhe wurde 1374 gebaut, muss-te aber im Jahre 1577 wegen Unwetter und Hochwasser versetzt werden. Re-novationen und Erweiterungen des Hospizes erfolgten in den Jahren 1668, 1774 und 1918. Nachdem beschlossen wurde, auf der Alp von Santa Maria einen Stausee zu bauen, entschied sich das Kloster Disentis für einen Hospiz-neubau auf der Passhöhe. Dieser wurde 1965 eröffnet und eingeweiht. Die neue Kapelle etwas oberhalb des Hospizes entstand 1966/67.
Einer der ersten Pilger war der irische Missionar Willibrord. In den Jahren 692 und 695 überquerte er den Lukmanierpass auf dem Weg nach Rom. Er wurde dort zum Erzbischof von Utrecht ernannt.
Im Mittelalter benützten verschiedene Pilger diese Route, so auch der isländi-sche Benediktinerabt Nikolaus Saemundarson, welcher in den Jahren 1151-54 Wallfahrten nach Rom und Jerusalem unternahm. Der Weg über Ilanz, Disentis und den Lukmanier wurde auch als "Iliansweg" bezeichnet.
Ob für die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela neben der Route Einsie-deln-Westschweiz auch der Lukmanierpass und die Lombardei benützt wurde, kann nur vermutet werden.
Da der alte Saumweg über den Lukmanierpass auch als Pilgerpfad benützt wurde, finden sich hier verschiedene sakrale Wegbegleiter, so etwa die Ka-pelle Sogn Gions und die Kapelle Sogn Gagl.
Die Kapelle Sogn Gions, welche seit je der Pfarrei Medel gehört, verfügte im Haus nebenan über ein Hospiz (Herberge für Händler und Pilger). Dieses wurde von der Gemeinde verpachtet.
Unter der Schirmherrschaft der Abtei Disentis entstanden am Lukmanierpass drei Hospize. Deren Bau steht im Zusammenhang mit der damaligen interna-tionalen Passpolitik. Die älteste Herberge mit Kapelle befand sich am Eingang zum Pass, in St.Gall (Sogn Gagl). Obwohl erst 1261 urkundlich erwähnt, wurde sie vermutlich schon im 11.Jh. oder um 1100 gegründet, als Gegenstück zum Hospiz bei Casaccia am Südabhang des Passes. Eine erste Renovation der Kapelle erfolgte 1584, die zweite im Jahre 1668. In diesem Jahr wurde das Hospizgebäude von Grund auf neu gebaut und gegen den Berg hin mit ei-nem Steinkeil als Lawinenbrecher versehen.
Das Hospiz Sontga Maria in der Nähe der Passhöhe wurde 1374 gebaut, muss-te aber im Jahre 1577 wegen Unwetter und Hochwasser versetzt werden. Re-novationen und Erweiterungen des Hospizes erfolgten in den Jahren 1668, 1774 und 1918. Nachdem beschlossen wurde, auf der Alp von Santa Maria einen Stausee zu bauen, entschied sich das Kloster Disentis für einen Hospiz-neubau auf der Passhöhe. Dieser wurde 1965 eröffnet und eingeweiht. Die neue Kapelle etwas oberhalb des Hospizes entstand 1966/67.
Einer der ersten Pilger war der irische Missionar Willibrord. In den Jahren 692 und 695 überquerte er den Lukmanierpass auf dem Weg nach Rom. Er wurde dort zum Erzbischof von Utrecht ernannt.
Im Mittelalter benützten verschiedene Pilger diese Route, so auch der isländi-sche Benediktinerabt Nikolaus Saemundarson, welcher in den Jahren 1151-54 Wallfahrten nach Rom und Jerusalem unternahm. Der Weg über Ilanz, Disentis und den Lukmanier wurde auch als "Iliansweg" bezeichnet.
Ob für die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela neben der Route Einsie-deln-Westschweiz auch der Lukmanierpass und die Lombardei benützt wurde, kann nur vermutet werden.