Ritzingen

Beschreibung

Ich bin mit den Nachbardörfern Teil der alten Grafschaft. Mein Name soll vom Wort «Ritzen» stammen, was einen schmal aufsteigenden Grasstreifen zwischen Felsen bezeichnet. Kennen wirst du in erster Linie meine grosse Kapelle, die allein inmitten saftiger Wiesen steht. Sie ist das beliebteste Fotosujet des Goms: die Wallfahrtskappelle „Unsere Liebe Frau auf dem Ritzingerfeld“. Funde weisen darauf hin, dass ich schon 800 vor Christus durch Kelten bewohnt wurde. Die Alemannen folgten 1500 Jahre später. Die Endung -ingen in meinem Ortsnamen weist noch auf die alemannische Abstammung hin.

Ich bin anders als die übrigen Gommer Dörfer. Meine Häuser sind nicht um einen Mittelpunkt herum als Haufen angeordnet. Sie formen vielmehr ein längliches Dreieck. Die Sage erzählt, dass ich als Dorf von Rüfen, Wildwasser und Pest mehrmals vernichtend heimgesucht worden bin. Darauf erschien einem Ritzinger Magister ein Geist, der ihm beschied, dem Dorf die heutige Form eines «lätzen Punthaagens» (Bundhaken: Eisenhaken zum Verbinden grosser Holzstücke) zu geben.

So taten meine Bewohner, erzählt die Sage, und seither blieb das Dorf von Katastrophen verschont. Ich finde die Geschichte wunderbar. Wunderbar auch, dass ich dir mehr von mir erzählen darf.

Ich bin mit den Nachbardörfern Teil der alten Grafschaft. Mein Name soll vom Wort «Ritzen» stammen, was einen schmal aufsteigenden Grasstreifen zwischen Felsen bezeichnet. Kennen wirst du in erster Linie meine grosse Kapelle, die allein inmitten saftiger Wiesen steht. Sie ist das beliebteste Fotosujet des Goms: die Wallfahrtskappelle „Unsere Liebe Frau auf dem Ritzingerfeld“. Funde weisen darauf hin, dass ich schon 800 vor Christus durch Kelten bewohnt wurde. Die Alemannen folgten 1500 Jahre später. Die Endung -ingen in meinem Ortsnamen weist noch auf die alemannische Abstammung hin.

Ich bin anders als die übrigen Gommer Dörfer. Meine Häuser sind nicht um einen Mittelpunkt herum als Haufen angeordnet. Sie formen vielmehr ein längliches Dreieck. Die Sage erzählt, dass ich als Dorf von Rüfen, Wildwasser und Pest mehrmals vernichtend heimgesucht worden bin. Darauf erschien einem Ritzinger Magister ein Geist, der ihm beschied, dem Dorf die heutige Form eines «lätzen Punthaagens» (Bundhaken: Eisenhaken zum Verbinden grosser Holzstücke) zu geben.

So taten meine Bewohner, erzählt die Sage, und seither blieb das Dorf von Katastrophen verschont. Ich finde die Geschichte wunderbar. Wunderbar auch, dass ich dir mehr von mir erzählen darf.

Lage
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